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FINSTERRE

Köln, Hannover / Deutschland
http://finisterre.blogsport.de/

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Finisterre "Bitter Songs" LP
650 Ex. (Juli 2010)
250 Ex. (Juni 2011)
300 Ex. (August 2012)
300 Ex. (August 2013)

Co-Produktion mit Contraszt und Halo of Flies

Plastic Bomb:
Von der Split-LP mit ALPINIST war ich nicht sooo begeistert. Der Sound war einfach etwas zu dünn und krachig. Und ich fand auch das Cover zu dunkel. Auf dieser ersten kompletten LP/CD legen FINISTERRE die Meßlatte um einiges höher. Der Sound ist richtig fett. Der Bass wummert mörderisch in den Eingeweiden. Die Songs werden mit Macht nach vorne gehämmert. Völlig genial. Die Kölner Band vom sympathischen Bauwagenplatz „Wem gehört die Welt“ bzw. dessen Umfeld stahlt eine Düsternis aus, die selbst an einem strahlenden Sommertag dunkle Wolken der Trauer an den Himmel treibt. „Bitter songs“ eben, da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Eine neue Waffe gegen Depressionen ist das sicher nicht. FINISTERRE perfektionieren hier ihr Zusammenspiel von ruhigen Passagen extremer Dunkelheit und schnellem und aggressivem D-Beat/Crustcore. Bei den explosiven Uptempo-Songs spürt man förmlich die Befreiung von einer Last und das symbolische Sprengen der Ketten. Das Ende der Platte mündet in ein episches Endzeit-Szenario mit Cello und ´nem coolen Pianospieler. FINISTERRE passen absolut in diese Zeit. Sie spielen den zur Zeit angesagten, zeitgemäßen Sound der schwarz gekleideten Dreadlock-Army. Er ist ein Bastard aus FALL OF EFRAFA und FROM ASHES RISE. Es wäre jedoch unfair FINISTERRE auf diese Einflüsse zu reduzieren. Sie gehen ihren eigenen Weg. Auf dem Cover ist eine sehr schöne, zur Musik passende Zeichnung von einem abgewrackten Erlebnispark. Wunderbar symbolisch übertragbar auf die Erde und die hiesige Spaßgesellschaft.